Dead Cells
Rasante Spielgeschwindigkeit, wuchtige Animationen gepaart mit einer präzisen Steuerung. Das sind für mich die überzeugendsten Merkmale von Dead Cells. Der Pixelstil ist paradoxerweise recht Detail verliebt und nutzt Nebel und Leuchteffekte um die gewünschte Stimmung herzustellen. Das Spielprinzip: Prügel dich durch gegnerische Monster bis du stirbst und alles von vorne beginnt.
Auf dem Weg zum sicheren Tod findet ihr in Kisten oder bei Händlern unterschiedliche Waffen, die sich erheblich auf eure Spielweise auswirken. Ob es ein Säbel für den Nahkampf, ein Fernkampfbogen oder das Schild mit dem ihr Angriffe blocken könnt wird, bleibt ganz euch überlassen. Unterstützend gibt es noch als sekundäre Fähigkeiten Granaten, Geschütze oder Fallen die eure Gegner für euch malträtieren. Und natürlich gibt es jeden dieser Gegenstände in verschiedenen Qualitätsstufen und mit unterschiedlichen Zusatzeffekten, die sich wunderbar dazu eigenen, besonders starke Kombos zusammen zu stellen. Beispielsweise ein Geschütz das brennenden Gegnern Zusatzschaden zufügt. Hmm... gut das ihr gerade auch noch eine Brandgranate gefunden habt. Schwupps und ihr hab einen halben Raum angezündet und lehnt euch zurück, während euer Geschütz die Reste zerlegt.
Zwischen den Abschnitten könnt ihr eure ertöteten Dead Cells für permanente Upgrade ausgeben. Ob es ein weiterer Heiltrank ist, den ihr in einen Abschnitt mitnehmt oder mehr Startkapital am Anfang einer neuen Runde. Auch könnt ihr neue Gegenstände freischalten, die in den Zufallspool mit aufgenommen werden. Somit wird es gerade gegen Ende jedes Abschnitts recht spannend, da alle bis dahin gesammelten Dead Cells verloren gehen wenn ihr sterbt.
Dead Cells ist für mich ein grafisch schönes, stimmungsvolles und besonders am Anfang motivierendes Spiel. Welches durch eine sehr präzise und schnelle Steuerung gerade wenn ihr nach einigen Stunden anfangt quasi durch die Level zu fliegen, richtig Laune macht. Allerdings hat sich bei mir keine Langzeitmotivation eingestellt, die Level sind zwar immer etwas anders aufgebaut aber das reicht bei weitem nicht, um sie nach dem X-ten mal noch interessant zu finden. Für einen anspruchsvollen Prügler, den man alle Jubeljahre wieder aus der Schublade holt taugt es alle mal und macht dann auch immer wieder Spaß.